SPIELTACH-Vorbereitung: Warum Heidenheim nicht absteigt

SPIELTACH-Vorbereitung: Warum Heidenheim nicht absteigt

Nicht alle waren erfreut über die vermeintlich kleinen Aufsteiger Darmstadt und Heidenheim. Nach dem dramatischen Nicht-Aufstieg des HSV sammeln sich die Traditionsklubs in der wieder einmal „besten zweiten Liga aller Zeiten“. Die Absteiger Schalke und Hertha BSC Berlin reihen sich passend ein.

Im Oberhaus sammeln sich in der Saison 2023/2024 dafür die kleineren Vereine: An Dorfverein Hoffenheim hat man sich inzwischen gewöhnt, Bochum spielt immerhin schon das dritte Jahr in der Bundesliga. Union Berlin und Freiburg spielen sogar international. Stuttgart, Köln und Bremen zählen zumindest aus finanziellen Aspekten zu den eher kleineren Klubs.

Jetzt also das 50.000-Einwohner-Dorf Heidenheim und das hessische Darmstadt (170.000 Einwohner). Platz 17 und 18 sind gesetzt, könnte man meinen. Darmstadt fehlt ohne treffsicheren Stürmer – Stand jetzt – in der Offensive die Durchschlagskraft, um die Liga zu halten. Für eine Überraschung könnte Heidenheim sorgen. Trainer Frank Schmidt ist seit 2007 im Amt, pure Konstanz also, die auch schwierigen Phasen standhält. Vorne liefert Stürmer Tim Kleindienst sicher wie eine Bank, vergangene Saison mit 25 Toren Torschützenkönig in der zweiten Liga. Neben ihn hat Heidenheim Marvin Pieringer gestellt, verpflichtet von Schalke, der vergangene Saison zehn Tore und acht Assists für Paderborn in 23 Spielen geliefert.

Fazit: Offensiv ist Heidenheim also gut aufgestellt. Defensiv drückt der Schuh, Schmidts Hurra-Fußball (u.a. 6:2 gegen Al-Ahli und 3:2 gegen Verona in der Vorbereitung) hat in der Defensive Schwächen. Wenn Heidenheim in den vermeintlich leichteren Heimspielen in der Voith-Arena – übrigens das höchstgelegene Stadion aller Bundesligisten – punktet, ist die Kleinstadt in der Schwäbischen Alp ein heißer Kandidat für die Überraschung der Saison und den unerwarteten Klassenerhalt.